Der Hund witterte sie zu erst. Er blieb stehen, spitzte die Ohren, gab leise Fiep-Laute von sich. Suchend schaute Paul sich um, doch außer den normalen Lauten des Waldes nahm er nichts wahr. Er wollte weitergehen, aber Artus folgte ihm nicht. Er hatte sich hingesetzt und starrte in eine Richtung. Paul stellte sich neben seinen Hund und folgte seinen Blicken. Ganz genau sah er hin, versuchte das dunkelgrüne Dickicht der Tannenschonung mit den Augen zu durchdringen. Doch es blieb eine zusammenhängende Masse. Er gab auf. Da sah er sie! Ganz in das Grün des Hains gekleidet, verschmolz sie mit ihrer Umgebung. Paul blieb reglos stehen. Was für ein wunderschönes Geschöpf, ging es ihm durch den Kopf, ich darf sie nicht erschrecken, sonst läuft sie davon.
Doch sie schien keine Angst zu haben und kam langsam auf Herrchen und Hund zu. Während sie ging, begann sie ihre Farbe zu verändern, angepasst an die nackten Birkenstämme und das lichte Grün der Frühlingsblätter.
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