„Du bewegst dich auf ganz dünnem Eis.“
„Ach, meinst du?“
“ – “
„Und was soll ich deiner Meinung nach tun – alles weiterlaufen lassen wie immer?“
„Na, jedenfalls nicht allein in den Urlaub fahren.“
„Ich bitte dich! Als ich gefragt habe, wollen wir mal für ein paar Tage weg, hat er mir einen Blick zugeworfen, als wäre ich reif für die Klappse.“
„Hm.“
„Ja, genau! Hm. Und dann hat er gesagt, er wäre so gestresst, dass wäre jetzt gerade nichts, vielleicht später.“
„Hm.“
„Verschlägt es dir jetzt auch schon die Sprache? Später, später, Stress, müde, erschöpft, Alter – oh Gott, ich kann es nicht mehr hören!“
“ – “
„Ich bin nicht scheintot – nur fünfzig.“
„Du hast schon recht, dass würde mir auch nicht gefallen, aber… .“
„Bitte „aber“ du jetzt nicht auch noch. Ich lasse mich nicht mehr festnageln. Ich schaue mir das Drama jetzt seit ein paar Jahren an, rede mir regelmäßig den Mund fusselig. Jetzt reicht`s. Entweder mach ich noch was, oder ich spring in die Grube, aber dazu reicht meine Frustration nicht aus.“
“ – “
„Ich hätte es dir nicht sagen soll. Lass uns das Thema wechseln.“